Kleines Dorf mit großer Vergangenheit:
1918 legte der im Pferdesport engagierte Berliner Union-Klub in Mansbach den Grundstein für sein Union-Gestüt. Das nach modernsten Erkenntnissen und mit großzügigen Finanzmitteln angelegte Pensionsgestüt brachte dem Ort in der hessischen Vorderrhön weltweite Anerkennung.
Für Ruhm sorgte nicht nur die pferdegerechte Ausstattung, sondern auch klangvolle Namen. Hier standen unter anderem der legendäre Hengst "Landgraf" mit seinem in Mansbach geborenen Sohn "Ferro", der als der Begründer einer der erfolgreichsten Vollblutlinien Deutschlands in die Pferdegeschichte einging.
Das Vollblutgestüt in Mansbach wurde 1933 - von der Wehrmacht übernommen - zum Remonteamt. Zweimal im Jahr beurteilte die Kavallerieinspektion die bis zu 800 Pferde und wies sie ihrem jeweiligen Kriegseinsatz zu.
Nach einer spektakulären Flucht der Remonteamtswärter mit den Pferden gen Osten wurde das Remonteamt 1945 von den Amerikanern eingenommen. Bald trafen Pferdetrecks ein, unter anderem edle Lipizzaner aus dem Gestüt Hostau, bevor sie zum Teil in die Spanische Hofreitschule in Wien überführt wurden.
Nach dem Krieg folgte die Gründung eines Fohlenaufzuchthofes in der Tradition des Berliner Union-Gestüts sowie der Gründung der innovativen "Kurhessischen Fachschule für Pferdezucht und -Haltung".
Der Gestütsweg "HIPPOVIA" führt entlang der zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten und der Mansbacher Gestütsgeschichte.
VIEL SPASS BEIM WANDERN UND ENTDECKEN!