Die Gemeinde Hohenroda besteht aus den sechs Ortsteilen Ausbach, Glaam, Mansbach, Oberbreitzbach, Ransbach und Soislieden.
Hier finden Sie Details zu den einzelnen Ortsteilen unserer Gemeinde:
Ausbach ist seit dem 01.02.1972 ein Ortsteil der Gemeinde Hohenroda.
Das Dorf Ausbach wurde 1330 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1401 zählte Ausbach zum Amt Friedewald. 1736 kam Ausbach zum Amt Landeck. Die Kirche wurde 1730 bis 1732 auf dem Standort des Vorgängerbaues - einer Wehrkirche- errichtet. Baumeister war Adam Johann Erdinger. Sie ist ein interessantes Ensemble, bestehend aus einer dörflichen Barockkirche und einem Wehrfriedhof mit Torbogenhaus und barocken Grabsteinen.
Das Bürgerzentrum "Hofreite" beherbergt neben den öffentlichen Einrichtungen den Verwaltungssitz der Gemeindekrankenpflegestation Ostkreis Hersfeld sowie einen Gemeindesaal der evangelischen Kirchenge-meinde Ausbach. Das Leistungsspektrum der Gemeindekrankenpflegestation für die Stadt Heringen (Werra) und die Gemeinden Philippsthal (Werra), Friedewald, Schenklengsfeld und Hohenroda reicht von Alten- und Krankenpflege über Pflegeberatung und Pflegekurse, hauswirtschaftliche Versorgung, Wochenend- und Feiertagsdienst bis hin zu Essen auf Rädern.
Das Dorfmuseum des Heimat- und Verkehrsvereins Ausbach im ehemaligen Wohnhaus der Hofreite und das 2011 eingerichtete Backhaus sowie die Töpferstube der AWO runden das Bild der Gesamtanlage ab. Ein Zentrum der kommunikativen Vielseitigkeit ist entstanden, das die Attraktivität dieses Ortsteiles erhöht hat.
Gegenüber, auf der anderen Straßenseite, wurde ebenfalls eine alte Hofreite mit neuem Leben gefüllt. Dort hatte die aus der Dorferneuerung heraus gegründete Apfelkelterei "Ausbacher Roter" ihren Sitz und produzierte in diesen Räumen den weit über die Region hinaus bekannten leckeren Apfelsaft. Aber auch hochprozentige Produkte fanden hinreichend Absatz. Der Betrieb ist inzwischen leider eingestellt.
Die ehemalige Schule beherbergt heute dem Gemeindekindergarten "Pfiffikus", einen Mehrzweckraum für die örtlichen Vereine.
Die am 01.05.1970 eröffnete Disothek Red Apple hat bis heute an Anziehungskraft nichts verloren. Der beliebte Treffpunkt für junge Menschen ist auch heute, fast 43 Jahre später, im Kreis Hersfeld-Rotenburg und weit darüber hinaus bekannt.
Link-Tipp: www.red-apple.de
Einwohnerzahl: 846
Ortsvorsteher: Malte Grimm, Friedewalder Straße 11
Der Ortsteil Glaam wurde am 01.09.1968 in die Gemeinde Ransbach eingegliedert und liegt heute als Ortsteil der Gemeinde Hohenroda unmittelbar an der thüringischen Grenze.
Einwohnerzahl: 74
Ortsvorsteher: Markus Sell, Am Sandacker 2
Seit der Gebietsreform am 01.02.1971 ist Mansbach ein Ortsteil der Gemeinde Hohenroda. Die Ersterwähnung im Jahr 1238 ging aus einer Akte des Klosters Creuzburg (heutige Philippsthal) zurück. Der Ort durfte jedoch noch älter sein und lag an der alten Handelsstraße Antsanvia. Zeugen einer frühen Besiedlung sind 19 in der näheren Umgebung liegenden Hügelgräber aus der vorchristlichen Eisenzeit (1. Jahrtausend), die frühmittelalterliche Befestigungsanlage auf der Grasburg und weitere historische Funde zeugen von einer frühen Besiedlung. Mansbach war vermutlich von Anfang an abhängig von dem alten Geschlecht der zur buchonischen Ritterschaft gehörenden Herren von Mansbach. Nach dem Zerfall der Soisdorfer Mark gelang es der Ministerialfamilie von Mansbach (seit 1238) unter Ausnutzung ihrer Beziehungen zu den Nachbarabteien Fulda und Hersfeld, dann auch zu den Landgrafen von Hessen, eine halb selbstständige Kleinherrschaft aufzubauen.
Die Burg Mansbach wurde durch Abt Berth IV. von Fulda (1274 - 86) 1280 zerstört und nach ihrem Wiederaufbau im 14. und 15. Jahrhundert bald als Allod, bald als Lehen betrachtet. Im Jahre 1364 überließ Fulda den Ortsherren die Gerichtsbarkeit, und unter fortwährenden Hoheitsprozessen erreichten sie im 17. Jahrhundert ihre Anerkennung durch Aufnahme in die fränkische Reichsritterschaft. Generalleutnant Johann von Geyso kaufte 1652 einen Teil des Grundbesitzes der Herren von Mansbach und ließ sich in Mansbach nieder. Beide Geschlechter lebten fortan nebeneinander in Mansbach. Bis zur Mediatisierung 1806 enthielt das Dorf drei von Fulda als landsässig beanspruchte, aber praktisch reichsfreie Rittergüter.
Schloss Geyso in Mansbach ehemals Wilhelmsburg 1577 - 1578
Das Schloss ist ein stattlicher Rechteckbau mit hohen geschweiften Giebeln. An der Rückseite befindet sich ein achteckiger Treppenturm, und an seinem Renaissance-Portal sind figürliche symbolische Plastiken zu sehen; daneben der Erkervorbau mit figürlichen und ornamentalen Reliefs. Einige bauliche Veränderungen erfolgten 1878. Das Geyso-Schloss befindet sich im Bundesbesitz und ist nur von außen zu besichtigen. Im Fachwerkanbau des Geyso - Schlosses befindet sich ein Museum: die Heimatstube die durch den Fremdenverkehrsverein Mansbach - Soislieden e. V. eingerichtet wurde und der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Die Öffnungszeiten der Heimatstube sind von Mai - Oktober immer sonntags von 15 - 17 Uhr, in der Zeit von November - April nach Vereinbarung unter Tel. 06676 / 421.
Die Grasburg bei Mansbach
Reste einer vermutlich aus dem achten Jahrhundert stammenden Burganlage, die wahrscheinlich im Zusammenhang mit Sachseneinfällen als Aufgebots-, Ausgang- der Rückzugsgebiet diente, ohne das sie über längere Zeit bewohnt war. Die Grasburg liegt einen Kilometer nordwestlich von Mansbach am Ende eines nach Osten hin klippenartig abfallenden Muschelkalkplateaus.
Die ev. Kirche in Mansbach
Sie ist das älteste erhaltene Beispiel der barocken osthessischen Dorfkirchen und steht in der Nachfolge der Schlosskapellen von Schmalkalden und Rotenburg an der Fulda. Der Chorraum ist der älteste Teil der Kirche. Um 1280 erbaut, war er ursprünglich die Grabeskapelle der Familie von Mansbach. Das Schiff wurde vor 1569 als rechteckiger Saalbau neu gebaut und 1682 durch Sebastian Bamberger, Zimmermeister aus Schmalkalden, besonders im Inneren neu gestaltet. Über den dreiseitig zweigeschossigen Emporen befindet sich eine Holztonnendecke mit Wolken und musizierenden Engeln. Die Kanzel befindet sich auf einer gedrehten Säule, um 1682 - Taufstein mit reichem Stabwerk, um 1510 - Orgel 1732. Im Chor findet man zahlreiche Grabdenkmäler der Familie von Mansbach, 16. - 18. Jh. In 2000 - 2004 wurden umfangreiche Sanierungen des Innenraumes und des Dachstuhls durchgeführt.
Der jüdische Friedhof
Er hat 112 Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert der ehemaligen jüdischen Gemeinde Mansbach mit hebräischen und zum Teil deutschen Inschriften sind auf dem jüdischen Friedhof im Ortsteil Mansbach zu finden. Der Friedhof liegt etwa einen halben Kilometer östlich des Dorfes.
Link-Tipp: www.ungefrorens-höfchen.de
Einwohnerzahl: 1.101
Ortsvorsteher: Kai Peters, Parkstraße 8
Am 01. Juli 1970 erfolgte die Eingliederung der Gemeinde Oberbreitzbach in die politische Gemeinde Mansbach, die zu diesem Zeitpunkt - ebenso wie Oberbreitzbach- noch zum Landkreis Hünfeld gehörte.
Seit der Gebietsreform am 01.02.1970 ist Oberbreitzbach ein Ortsteil der Gemeinde Hohenroda.
Der Hessen Hotelpark Hohenroda bietet seinen Gästen ein abwechslungsreiches Freizeit-, Tagungs - und Gastronomieangebot.
Für den Tagungsbereich stehen professionell ausgestattete Tagungsräume und eine Messehalle zur Verfügung; besonders kann hier auch auf die innovativen Inhalte des Outdoor -Trainings und der EDV-Schulungen hingewiesen werden.
Einwohnerzahl: 334
Ortsvorsteher: Frank Altmüller, Kornberg 4, Tel.: 06676 / 91 99 88
Im Zuge der Gebietsreform wurde Ransbach seit 01.02.1971 ein Ortsteil der Gemeinde Hohenroda. Einzel-handelsfachgeschäfte, Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe, eine Gaststätte, ein Facharzt für Allgemeinmedizin sowie ein reges Vereinsleben prägen den Ort.
Wahrscheinlich ist Ransbach um 800 nach Christi gegründet worden. Der genaue Zeitpunkt liegt nicht fest. Die Ersterwähnung ist in einer Urkunde dokumentiert, die sich im Staatsarchiv des Landes Hessen in Marburg befindet. Ein Abdruck der Urkunde ist auf dieser Seite unten ersichtlich. Demzufolge wurde Ransbach erstmals im Jahr 1254 erwähnt, und zwar in einer Urkunde des Klosters Hersfeld von 12. November 1254. In dieser Urkunde überträgt Abt Wernher von Hersfeld seinen Mitbrüdern Güter in Ransbach.
Um Ransbach liegen 5 Wüstungen. Diese Orte: Kohlhausen, Marcha, Reichenau, Moppers sind im 16. Jahrhundert und Zimmers im 17 Jahrhundert wüst geworden. Im Dreißiährigen Krieg ist Ransbach von den Kroaten vollständig zerstört worden. 1648 kam Ransbach mit dem Landecker Amt endgültig an die Landgrafschaft Hessen Cassel. Während des siebenjährigen Krieges war Ransbach wiederholt von feindlichen Truppen besetzt. Das Land war arm, und der Ertrag der Felder sehr jämmerlich. 1807 wurde Ransbach westfälisch. Als Napoleon nach der Schlacht bei Leipzig 1813 seinen Rückzug antreten musste, nahm die geschlagene Armee zu einem größten Teil ihren Rückzugsweg durch diese Gegend. Hinter den Franzosen jagten die Kosaken her, und wieder mussten die Ransbacher Freund und Feind ernähren. 1813 löste sich das Königreich Westfalen auf und Ransbach wurde wieder hessisch.
Die Jahre 1817 und 1847 brachten durch völlige Missernten und eine Kartoffelkrankheit Not und Hunger über unseren Ort. Wer kein eigenes Land hatte, ernährte sich mühsam vom Tagelohn. Viele Ransbacher wanderten nach Amerika aus oder zogen nach Westfalen, um dort in den Kohlengruben zu arbeiten. Um 1900 wurde im Werratal nach Kali gebohrt und Kalischächte errichtet. Dieses brachte für unsere Gegend einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Einwohnerzahl: 1.192
Ortsvorsteher: Hans-Albert Pfaff, Alte Tränke 4
“Soislieden” Siedlung am Berghang (Liede oder Leite) des Soisberges = Berg am Soisbach (weitere Namensnennungen: Schuhilide, Schuchlieden, ander Schuos Leidenn)
Soislieden ist der kleinste Ort der Gemeinde Hohenroda und liegt auf einer Höhe von 442 m ü NN am Waldrand des Soisberges (630 m ü NN). Ersterwähnt ist diese kleine Siedlung in 1585 in einem Vertrag zwischen dem Hochstift Fulda und den Herren von Buchenau. In diesem Vertrag haben die Stadhalter und Räte beabsichtigt, die Leute aus Soislieden der Zuständigkeit des Amtes Haselstein zu unterstellen, wogegen die von Buchenau Einspruch eingelegt haben.
1675 wurde in den fuldischen Huldigungsakten vermerkt, dass zeitweise Teile von Soislieden zu Buchenau gehörten. Von 1696 - 1830 hatten die von Geyso aus Mansbach Lehen in Soislieden. Bis 1803 gehörte der Ort zu Buchenau. Kirchlich war er bis 1843 dem Pfarr- und Schulverband Buchenau zugeordnet und kam dann zum Pfarr- und Schulverband Mansbach. 1769 wurde das ehemalige „Gnadenheim“ (ab 1920) im Fachwerkstil erbaut. 1905 unterstützt die Gemeinde Soislieden, dass nach Mansbach ein Arzt kommt. 1922 wurde der Beschluss gefasst, Soislieden zu elektrifizieren. Das erste Telefon erhielt 1932 das Gnadenheim (Ruf 2 Mansbach). An der nördlichen Gemarkungsgrenze sind noch Grenzsteine von 1709 mit Wappen der Fürstabtei Fulda und Landgrafschaft Hessen - Kassel zu finden.
Die letzten Bürgermeister von Soislieden waren bis 1960 Martin Wuchert, danach Adam Mares.
Die Gemeinde war bis zum 31.12.1969 vollkommen selbständig und schloss sich dann im Zuge der Hessischen Gebietsreform der Gemeinde Mansbach im Kreis Hünfeld an. Zum 01.02.1971 schlossen sich Mansbach mit seinen Ortsteilen Soislieden und Oberbreitzbach, damals Landkreis Hünfeld, mit Ransbach und seinem Ortsteil Glaam zur neuen Großgemeinde Hohenroda zusammen. Hohenroda wurde dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg zugeteilt.
Die Gemarkungsgrenzen umfassen ca. 80 ha. 5 Naturdenkmale (Linden- und Eichenbäume) gibt es im Ort und der Gemarkung.1895 wurde der erste Soisbergturm (8 m ) in Holzbauweise errichtet. 1955 ist der Turm durch
den Bundesgrenzschutz auf eine Höhe von 13,5 m erneuert worden. Später musste dieser Turm wegen Baufälligkeit gesperrt werden.
Im Jahr 1997 wurde durch die “Bürgerinitiative Aussichtsturm Soisberg e. V.” mit Unterstützung der Gemeinden Eiterfeld, Schenklengsfeld und Hohenroda der Grundstein für einen neuen Turm gelegt.
Am 01. Mai 2004 konnte der in Stahlbauweise errichtete Aussichtsturm mit einer Höhe von 25 m eingeweiht werden. Der Aufstieg wird mit einem wunderschönem Fernblick belohnt.
Einwohnerzahl: 23
Soislieden hat keinen eigenen Ortsbeirat. Der Ort gehört zum Ortsbezirk Mansbach.
Gemeindevorstand der Gemeinde Hohenroda
Baumgarten 3
36284 Hohenroda – Oberbreitzbach
Telefon: +49 (0) 6676 / 92 000
Telefax: +49 (0) 6676 / 92 00-40
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